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Wikileaks-Enthüllungen: Auch Seehofer sucht einen Maulwurf


Internationale Politik
Auch Seehofer sucht einen Maulwurf

Von dpa
Aktualisiert am 07.12.2010Lesedauer: 1 Min.
CSU-Chef Horst Seehofer fahndet nach einem Maulwurf in den eigenen ReihenVergrößern des BildesCSU-Chef Horst Seehofer fahndet nach einem Maulwurf in den eigenen Reihen (Quelle: Reuters)
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Im Zuge der Wikileaks-Enthüllungen sucht auch die Bayerische Staatskanzlei einen "Spion". Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sagte nach Informationen des "Münchner Merkur", es werde deswegen Gespräche geben.

In einer von Wikileaks veröffentlichten Depesche hatten US-Diplomaten von einem Gespräch mit Repräsentanten der Staatsregierung am 8. Dezember 2009 berichtet. Die Gesprächspartner hätten sich "beschämt über Seehofers Bemerkungen" zur Außenpolitik geäußert und ihm Populismus vorgeworfen.

CSU-Chef hat einen Verdacht

In der Depesche wird unter anderem ein "State Secretary for Federal and European Issues" als Quelle genannt. Einen entsprechenden Staatssekretär gibt es in der Staatsregierung aber nicht. Seehofer hat nun dem Bericht zufolge den damals obersten Beamten im für Bundes- und Europa-Angelegenheiten zuständigen Teil der Staatskanzlei im Verdacht.

In einer Sitzung des Parteivorstands nannte Seehofer nach Informationen der Zeitung den Namen des Beamten und kündigte Untersuchungen und Gespräche an. Der Ministerpräsident sei verärgert, zitiert die Zeitung bayerische Regierungskreise. Der Beamte - inzwischen Amtschef des Landwirtschaftsministeriums - habe den Verdacht zurückgewiesen.

FDP enttarnte Maulwurf

Vorige Woche hatte der Fall eines FDP-Zuträgers für Aufsehen gesorgt. Der Büroleiter des Parteichefs Guido Westerwelle, Helmut Metzner, hatte der US-Botschaft in Berlin vergangenes Jahr Interna aus den schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen verraten. Nach den ersten Veröffentlichungen durch die Internet-Plattform Wikileaks ließ der FDP-Politiker mehrere Tage verstrichen, bis er dies zugab. Daraufhin musste Metzner seinen Posten im Thomas-Dehler-Haus der FDP aufgeben.

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