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Wikileaks-Anhänger nach Attacken auf Websites festgenommen


Internationale Politik
Wikileaks-Anhänger nach Attacken auf Websites festgenommen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 10.12.2010Lesedauer: 2 Min.
Wikileaks-Enthüllungen: Auch nach der Festnahme von Gründer Julian Assange sorgt Wikileaks für SchlagzeilenVergrößern des BildesAuch nach der Festnahme von Gründer Julian Assange sorgt Wikileaks für Schlagzeilen (Quelle: dpa)
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Nach den Internet-Attacken von Wikileaks-Anhängern auf Websites von MasterCard und Visa ist ein 16-jähriger Niederländer festgenommen worden. Die Behörden verdächtigen ihn, Teil einer größeren Hacker-Gruppe zu sein. Die Zeitung "De Volkskrant" berichtete unter Berufung auf Polizeiquellen, der Teenager habe bereits gestanden. Bei ihm seien mehrere Computer und USB-Sticks beschlagnahmt worden. Er soll nun in Rotterdam einem Richter vorgeführt werden.

Nach der Festnahme von Wikileaks-Gründer Julian Assange hatten Internet-Aktivisten in den vergangenen Tagen Websites von Unternehmen lahmgelegt, die Geschäftsbeziehungen zu der Enthüllungsplattform abgebrochen hatten. Am Mittwoch traf es die Kreditkarten-Firmen MasterCard und Visa, deren Websites zeitweise nicht erreichbar waren. Auch der Zahlungsdienstleister PayPal wurde Ziel von Angriffen. PayPal gab nach Protesten von Wikileaks-Unterstützern eingefrorene Spenden an die Organisation frei.

Obama: Veröffentlichungen sind "Verbrechen"

Die USA wollen die Umstände der Attacken näher untersuchen, sagte US-Justizminister Eric Holder nach einem Treffen mit EU-Offiziellen aus den Bereichen Sicherheit und Justiz. "Wir wissen von diesen Vorfällen. Wir schauen sie uns an." Die Regierung von Präsident Barack Obama verurteilt die Veröffentlichung von mehr als 250.000 vertraulichen Diplomatendepeschen durch die Wikileaks-Aktivisten als Verbrechen. Kritiker meinen deswegen, dass US-Dienstleister wie Amazon ihre Zusammenarbeit mit Wikileaks auf politischen Druck eingestellt hätten.

Die Internet-Attacken werden von einer Gruppe mit dem Namen "Anonymous" organisiert. Es geht um sogenannte DDOS-Angriffe, bei denen hunderte oder tausende zusammengeschlossene Computer einen Web-Server mit Anfragen überhäufen, bis er unter dieser Last in die Knie geht.

Wikileaks distanziert sich nur bedingt

Wikileaks distanzierte sich von den Cyber-Attacken, erklärte aber zugleich, dass diese die öffentliche Meinung reflektierten. Keiner der Wikileaks-Mitarbeiter habe zu der Hacker-Gruppe "Anonymous" Kontakt, die vermutlich hinter den Angriffen auf die Internetseiten von Visa, Mastercard und anderen stecke, erklärte die Plattform. Wikileaks sei nicht vorab über die Cyber-Attacken informiert worden. Zugleich wies die Enthüllungsplattform darauf hin, dass die Angriffe auf Visa und andere denen ähnelten, denen die Wikileaks-Website selbst in der vergangenen Woche ausgesetzt gewesen sei.

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