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Tutanchamun: Fast jeder zweite Deutsche stammt vom Pharao ab


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Verwandt mit Tutanchamun? Fast jeder zweite Deutsche stammt vom Pharao ab

Von t-online
Aktualisiert am 24.08.2011Lesedauer: 2 Min.
Die weltberühmte Totenmaske von TutanchamunVergrößern des BildesDie weltberühmte Totenmaske von Tutanchamun (Quelle: dpa/dpa-bilder)
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"Sind Sie verwandt mit Tutanchamun?" Mit dieser zunächst reichlich skurril klingenden Frage wirbt das Schweizer Gentest-Labor Igenea für ein Projekt, bei dem das Erbgut des legendären Pharaos rekonstruiert wurde. Das Ergebnis der Analyse klingt noch um einiges verblüffender als die eingangs formulierte Frage: Fast jeder zweite Deutsche hat den gleichen Stammvater wie der vor mehr als 3300 Jahren lebende ägyptische Herrscher.

Der Pharao gehört der Haplogruppe R1b1a2 an, heißt es auf der Homepage von Igenea. Und zu dieser Gruppe zählen in Westeuropa heute mehr als 50 Prozent aller Männer.

Entsprechend haben die Deutschen ihre weit verbreitete Verwandtschaft mit Tutanchamun bei weitem nicht exklusiv. In Deutschland seien es 45 Prozent, in der Schweiz 50 Prozent und in Spanien sogar 70 bis 80 Prozent, zitiert der "Focus" den Igenea-Geschäftsführer Roman Scholz. Die Gruppe von Männern, die einen gemeinsamen Urvater mit Tutanchamun habe, sei sehr groß.

Erbgut entstand am Schwarzen Meer

Unklar ist aber, wie der vor etwa 9500 Jahren in der Nähe des Schwarzen Meeres entstandene Erbgut-Stamm neben seiner Ausbreitung in Europa auch nach Ägypten kam, heißt es in der Projektbeschreibung. Dort habe dieser Urstamm heute einen Anteil von weniger als einem Prozent.

"Man könnte fast behaupten, dass Tutanchamun kein Ägypter war, sondern Europäer“, sagte Geschäftsführer Scholz dem "Focus". Zumindest sei der Pharao näher mit den heutigen Europäern verwandt als mit den Ägyptern.

Dass die Firma überhaupt zu dem Ergebnis gelangen konnte, verdankt sie einem Beitrag des Discovery Channel, in dem das gesamte Profil des Y-Chromosoms von Tutanchamun gezeigt wurde. Dieses war zwar 2009 vollständig entschlüsselt, dann aber unter Verschluss gehalten worden.

Igenea sucht nun nach heute lebenden nächsten Verwandten der männlichen Linie des Pharaos. Dabei kann man sich einem Y-DNA-Test unterziehen, den man mittels einer Speichelprobe selbst zu Hause durchführen kann. Die Basis-Variante kostet 129 Euro, die man bei einem übereinstimmenden Profil wieder zurückbekommt.

Keinerlei Vorteile

Dennoch ein stolzer Preis für eine Erkenntnis, mit der man beim nächsten Date oder bei der nächsten Party sicherlich ordentlich punkten kann. Rein genetisch gesehen, habe man bei einer Übereinstimmung aber keinerlei Vorteile, erklärte Scholz bei "20 Minuten online".

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