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Stuttgart 21: Deutsche Bahn schätzt Chancen auf 50 Prozent


Deutschland
Stuttgart 21: Chancen liegen bei 50 Prozent

Von t-online, dpa
11.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Die Baustelle des Bahnprojekts Stuttgart 21 in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs.Vergrößern des BildesDie Baustelle des Bahnprojekts Stuttgart 21 in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs. (Quelle: dpa-bilder)
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Was wird aus Stuttgart 21? Wird der umstrittene Bahnhof überhaupt noch gebaut? Ein Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bahn hat die Chancen dafür nun auf 50 Prozent beziffert und offen gelegt: Ein Scheitern würde Milliarden kosten.

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Kirchner bezifferte gegenüber dem Deutschlandfunk die Chancen für das Projekt auf 50:50 und forderte, es müsse offen über Alternativen diskutiert werden.

"Niemandem ist geholfen, wenn das Projekt scheitert und dort nur ein Scherbenhaufen liegt", sagte der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG.

Abbruch würde zwei Milliarden kosten

Kirchners verwies auch auf die enormen Kosten, die bei einem Aus des Projekts entstehen könnten. "Ein Abbruch kostet aus heutiger Sicht zwei Milliarden - ohne dass man einen funktionsfähigen Bahnhof in Stuttgart hat."

Diese Aussage unterstreicht das Dilemma, in dem sich die Verantwortlichen befinden. Entweder, das immer teurer werdende Projekt wird auf Biegen und Brechen fertig gestellt. Oder es muss für viel Geld eingestampft werden - ohne einen Plan B in der Hinterhand.

Bahn-Chef in der Kritik

Bahn-Chef Rüdiger Grube setzte sich derweil gegen die Vorwürfe wegen verspäteter Informationen zu den Mehrkosten des Projekts zur Wehr.

"Mit viel Mühe und Aufwand haben interne und externe Fachleute eine vollständige Analyse der Kostenentwicklung durchgeführt", zitiert die "Stuttgarter Zeitung" aus einem internen Rundschreiben Grubes.

Bauvorhaben wird erheblich teurer

"Unmittelbar", nachdem Ergebnisse vorlagen, seien diese dem Aufsichtsrat am 12. Dezember 2012 offengelegt und gleichzeitig die Projektpartner darüber informiert worden.

Die Bahn hatte an jenem Tag mitgeteilt, dass sich der Finanzierungsrahmen für das Bauvorhaben um 1,1 Milliarden Euro auf 5,6 Milliarden Euro erhöhe. Hinzu kämen Risiken von 1,2 Milliarden Euro.

Übernimmt die Bahn die Mehrkosten?

Der Aufsichtsrat der Bahn wird in den kommenden Wochen über den Vorschlag des Vorstands entscheiden, dass der Staatskonzern diese Mehrkosten finanziert.

Unter anderem hatte das Bundesverkehrsministerium die Informationspolitik des Unternehmens in einem vorige Woche bekanntgewordenen internen Papier kritisiert.

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