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Stromausfall in München legte große Teile der Stadt lahm


Panorama
Blackout legte große Teile Münchens lahm

Von afp, dapd, t-online, dpa
Aktualisiert am 15.11.2012Lesedauer: 2 Min.
Die bayerische Landeshauptstadt MünchenVergrößern des BildesDie bayerische Landeshauptstadt München (Quelle: imago / Archiv)
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Ein Stromausfall hat am Donnerstagmorgen große Teile von München lahmgelegt. Mitten im Berufsverkehr kam es zu massiven Behinderungen, U-Bahnen und Straßenbahnen konnten nicht weiterfahren. Menschen steckten in Fahrstühlen fest. Der Geschäftsführer der Stadtwerke sprach vom schlimmsten Stromausfall seit 20 Jahren.

Nach Angaben der Münchner Stadtwerke (SWM) waren rund 450.000 Kunden im südlichen Stadtgebiet zeitweise ohne Strom. Die SWM-Mitarbeiter hätten sofort begonnen, Stadtbezirk für Stadtbezirk wieder zuzuschalten. Nach gut einer halben Stunde seien die meisten Stadtbezirke wieder versorgt gewesen. Um 8 Uhr hatten alle Haushalte wieder Strom.

Allerdings kam es wenige Minuten später erneut zu einem vorübergehenden Stromausfall in den Stadtteilen Bogenhausen und Aubing sowie in der Stadt Moosburg im Landkreis Freising.

Die nördlich von München gelegene Stadt Moosburg mit ihren etwa 17.700 Einwohnern war noch Stunden nach dem Münchner Blackout ohne Strom, teilte der Energieversorger auf seiner Internetseite weiter mit.

Verspätungen bei der S-Bahn

Die S-Bahn auf der viel befahrenen Strecke zwischen Ostbahnhof und Hackerbrücke stand etwa eine halbe Stunde still. Zahllose Pendler stiegen auf das Auto um.

Bei der S-Bahn kam es nach Angaben einer Sprecherin im Gesamtnetz zeitweise zu Verspätungen von bis zu 40 Minuten. Von etwa 7 Uhr an war für rund eine halbe Stunde die Beleuchtung an den Tunnelbahnhöfen ausgefallen.

Langsame Normalisierung

Nach knapp einer halben Stunde fuhren die S-Bahnen wieder, die Taktverstärker-Züge fielen jedoch aus. Nach Einschätzung der Sprecherin sollte sich der Verkehr bis zum Mittag wieder normalisieren.

Der Sprecher der Stadtwerke berichtete von "massiven Beeinträchtigungen für U-Bahn und Tram". Dort sei auf vielen Strecken etwa bis 8.30 Uhr immer wieder der Strom weg gewesen.

Polizei regelt den Verkehr

Zudem fielen zahlreiche Ampelanlagen mitten im Berufsverkehr aus. "Die Kollegen sind draußen und regeln auf betroffenen Kreuzungen den Verkehr", sagte Behr. Manche Anlagen müssen manuell vor Ort neu gestartet werden.

Auch die Münchner Feuerwehr war im Einsatz. Unter anderem seien Menschen in Aufzügen steckengeblieben und mussten befreit werden, hieß es. Außerdem seien durch den Stromausfall Brandmelder angesprungen und hätten Fehlalarme ausgelöst.

Erste Hinweise auf Ursachen

Unterdessen gibt es erste Erkenntnisse zu den Ursachen des Stromausfalls: "Wir haben es vermutlich mit technischem Versagen zu tun", sagte ein Vertreter der Stadtwerke. Der Defekt ereignete sich an einer Anschlussstelle zum Netz von dem Stromversorger E.ON Bayern. Was genau dort geschehen ist, sei aber noch unklar. "Es wird wahrscheinlich eine Stromspitze gewesen sein", ergänzte SWM-Geschäftsführer Stephan Schwarz.

Dabei sei dann vermutlich zuviel Strom ins Netz geflossen. Grund dafür könne unter anderem ein Kurzschluss gewesen sein. Das sei aber bislang nur Spekulation.

Zudem kam es laut SWM in der Folge der technischen Störung unter anderem auch zu einer Explosion im Umspannwerk Bogenhausen. Schwarz betonte, der Vorfall "hatte mit der Energiewende und der ganzen Diskussion um sichere Netze nichts zu tun". Ein Bezug zur Energiewende sei "völlig verfehlt". Was heute passiert sei, hätte auch vor 20 Jahren passieren können.

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