Rekord-Taucher will in Gletscherseen im Himalaya tauchen

Der Wiener Extremtaucher und Rekordhalter Christian Redl will ohne Pressluftflaschen in den höchsten Seen der Welt im Himalaya tauchen. Noch niemand sei zuvor auf 5000 Metern Höhe getaucht, sagte der 36-Jährige der Tageszeitung "Die Welt".

Der Sauerstoffgehalt sei dort so gering, dass schon das Luftanhalten sehr gefährlich sei. Redl will im Oktober drei Minuten in den Goyko-Seen in Nepal tauchen, ohne Luft zu holen. Sonst schafft er sechs bis sieben Minuten. Mit dem Tauchgang wolle er auch einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Höhenkrankheit leisten.

Die vier Goyko-Seen liegen im Gletschergebiet auf etwa 4700 bis 5160 Meter Höhe, das Wasser ist zwei Grad kalt. Der Sauerstoffgehalt in der Luft betrage dort nur 14 Prozent, auf Meereshöhe seien es 21 Prozent, sagte Redl.

Die meisten Menschen seien schon froh, wenn sie dort oben "überhaupt einen Fuß vor den anderen setzen können". Apnoetaucher verzichten auf Flaschen mit Pressluft und tauchen mehrere Minuten nur mit einem Atemzug längere Strecken oder in die Tiefe.

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