Archäologie "Man kann ihn fast sterben sehen"
Fast 200 Jahre nach der Schlacht von Waterloo haben belgische Archäologen den seltenen Fund gut erhaltener Überreste eines jungen Soldaten verkündet. "Man kann ihn fast sterben sehen", sagte der Forscher Dominique Bosquet dem Fernsehsender RTL TVI über das Skelett, das auf dem Rücken liegend gefunden wurde - die wohl tödliche Flintenkugel noch zwischen den Rippen.
Die Forscher hatten den Ort untersucht, weil die Gedenk- und Ausflugsstätte der Schlacht in der Wallonie südlich von Brüssel neu gestaltet wird.
Entscheidende Niederlage für Napoleon
Die Leiche wurde unter einer Erdschicht von etwa 40 Zentimetern gefunden, als ob seine Kameraden den Toten hastig vergraben hätten, wie der Archäologe sagte. Der Fundort wurde am mutmaßlichen Todestag, dem 18. Juni 1815, von den Engländern gehalten.
Vor allem englische und preußische Truppen brachten in der Schlacht von Waterloo Napoleon die entscheidende Niederlage bei. Zehntausende Soldaten verloren damals ihr Leben.