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Ukraine-Newsblog: 88-Jährige stirbt bei russischem Angriff


Newsblog zum russischen Angriffskrieg
88-Jährige stirbt bei russischem Angriff – viele Verletzte


Aktualisiert am 05.05.2024 - 22:15 UhrLesedauer: 28 Min.
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Angriffe auf Charkiw: Aufnahmen zeigen die großen Brände. (Quelle: reuters)

Der Vize-Geheimdienstchef der Ukraine sagt, dass es Pläne für Verhandlungen mit Russland gebe. Russland will eine weitere Ortschaft erobert haben. Alle Informationen im Newsblog.

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88-Jährige stirbt nach russischem Beschuss – 17 Verletzte

20.47 Uhr: Bei russischen Angriffen in und um Charkiw sind nach ukrainischen Angaben eine Frau getötet und 17 Menschen verletzt worden. Der Gouverneur der Region schreibt auf Telegram, sechs Menschen seien bei einem nächtlichen Drohnenangriff verletzt worden, zehn weitere bei einem Luftangriff auf das Stadtzentrum im Laufe des Tages.

Östlich von Charkiw habe eine 88-Jährige nur tot aus den Trümmern eines beschossenen Hauses geborgen werden können. Dort sei auch ein Mann verletzt worden. Die Stadt im Nordosten des Landes war zuletzt häufig Ziel von Angriffen. Russland hat wiederholt erklärt, keine zivilen Ziele anzugreifen. Gleichwohl wurden Wohnhäuser, Schulen und medizinische Einrichtungen beschossen.

Russland meldet Kontrolle über Ort in Donezker Gebiet

14.14 Uhr: Russlands Armee hat eigenen Angaben zufolge vollständig die Kontrolle über den Ort Otscheretyne im ostukrainischen Gebiet Donezk erlangt. Die eigene taktische Lage sei dadurch verbessert worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Bereits zuvor hatte das ukrainische Militär einen Durchbruch der Russen bei Otscheretyne gemeldet und erklärt, dass die feindlichen Truppen sich in der kleinen Ortschaft festgesetzt hätten. Beobachter gehen davon aus, dass die russische Armee nun in die recht nahe gelegene Stadt Tschassiw Jar vorrücken will.

Vize-Geheimdienstchef: Verhandlungen mit Russland denkbar

13.43 Uhr: Der stellvertretende Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, Vadym Skibitskyj, erklärt, dass es für die Ukraine "keinen Weg gibt, auf dem Schlachtfeld allein zu gewinnen". Laut dem "Telegraph" bereite sich die Ukraine auf Friedensgespräche mit Russland vor.

So würden sich beide Seiten aktuell noch bemühen, in eine günstige Position für die Verhandlungen zu kommen. Diese könnten dann im Jahr 2025 stattfinden. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt immer wieder betont, Friedensgespräche mit Russland seien "unmöglich".

Ukraine: Milliardenschäden durch Angriffe auf Energiesystem

12.34 Uhr: Russlands jüngste Angriffe auf die Versorgungsinfrastruktur haben nach Angaben der Regierung in Kiew Schäden von mehr als einer Milliarde Dollar verursacht. Energieminister German Galuschtschenko sagt, da die Angriffe noch anhielten, werde die Summe noch steigen. Die Attacken richteten sich vor allem gegen Wärme- und Wasserkraftwerke sowie auf das Stromnetz.

"Das System ist erst einmal stabil, aber die Lage ist kompliziert", erklärt der Minister. Günstige Witterungsbedingungen erlaubten es, auf Wind- und Solarstrom zurückgreifen. Russland hat seit Ende März verstärkt und fast täglich Einrichtungen der Energie-Infrastruktur ins Visier genommen. Dies hat zu Stromausfällen in vielen Regionen geführt.

Scholz bekräftigt dauerhafte Unterstützung der Ukraine

11.20 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine erneut die langfristige Deutschlands zugesichert. "Am heutigen orthodoxen Osterfest denken wir besonders an die vielen orthodoxen Christinnen und Christen in der Ukraine, die dieses Fest nicht im Kreis ihrer Familie, nicht in Frieden feiern können", schreibt Scholz auf X. "Klar ist: Wir unterstützen die Ukraine – so lange wie nötig."

Ukraine meldet Abschuss von Großteil russischer Drohnen

8.23 Uhr: Die ukrainische Luftverteidigung hat in der Nacht 23 von 24 russischen Angriffsdrohnen abgeschossen. Das teilt die Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Putin zu orthodoxem Osterfest bei Messe von Patriarch Kirill

06.46 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat zum orthodoxen Osterfest an dem zentralen Gottesdienst in Moskau teilgenommen. Bei der Messe in der Hauptkirche, der Christ-Erlöser-Kathedrale, bekreuzigte sich Putin mehrmals und stimmte mit der Gemeinde in den Ostergruß ein. Geleitet wurde der Gottesdienst vom Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill.

Der enge Verbündete Putins und Unterstützer des Kriegs in der Ukraine bat in seinen Gebeten laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass um den Schutz der "heiligen Grenzen" Russlands. Russische Truppen sind im Februar 2022 auf Befehl Putins in die Ukraine einmarschiert. Teile der Ostukraine sowie die Halbinsel Krim sind russisch besetzt. In dem Krieg starben Zehntausende Menschen, Millionen wurden vertrieben.

Bericht: Russische Truppen erobern weitere Ortschaft

22.55 Uhr: Russische Truppen rücken laut Medienberichten im Osten der Ukraine weiter vor. Das russische Militär habe die Siedlung Archanhelske besetzt, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Unian am Samstag unter Berufung auf den bekannten Militär-Telegramkanal "DeepState". Russische Militärblogs hatten die Eroberung bereits einige Stunden zuvor gemeldet. Offiziell gab es zunächst aus Kiew keine Reaktion zu den Berichten über den Verlust einer weiteren Ortschaft.

Archanhelske liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Awdijiwka. Diese zur Festung ausgebaute Kleinstadt unmittelbar vor den Toren der bereits seit 2014 von prorussischen Kräften kontrollierten Industriestadt Donezk mussten die Ukrainer im Februar nach schweren Kämpfen räumen. Seither ist es Kiew nicht gelungen, die Front in dem Abschnitt zu stabilisieren. Der zunächst als neue Verteidigungslinie geplante Raum zwischen Sjewerne, Orliwka und Berdytschi ist inzwischen unter russischer Kontrolle. Auch der Versuch, die Russen vor Otscheretyne zu stoppen, ist gescheitert.

Selenskyj: Haben russischen Su-25-Kampfbomber abgeschossen

21.59 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj über der Region Donezk in der Ostukraine einen weiteren russischen Su-25-Kampfbomber abgeschossen. Details dazu nannte Seleskyj in seiner abendlichen Videoansprache nicht. Donezk ist eine von vier Regionen der Ukraine, die Russland nach eigenen Angaben annektiert hat.

Russland setzt Selenskyj auf Fahndungsliste

15.36 Uhr: Die russischen Behörden haben staatlichen Angaben zufolge ein Strafverfahren gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eingeleitet und ihn auf eine Fahndungsliste gesetzt. Das meldet die amtliche Nachrichtenagentur Tass unter Verweis auf eine Datenbank des Innenministeriums. Details werden nicht genannt. Seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 hat Russland bereits gegen mehrere ukrainische und andere europäische Politiker Haftbefehle erlassen.

Großbrände in Charkiw nach russischen Angriffen

11.14 Uhr: Nach nächtlichen russischen Angriffen mit Raketen und Drohnen sind in der ostukrainischen Millionenstadt Charkiw mehrere Brände ausgebrochen. Das größte Feuer auf einer Gesamtfläche von 3.000 Quadratmetern sei in Lagerräumen ausgebrochen, teilt der ukrainische Katastrophenschutz mit. Die Löscharbeiten dauern am Morgen an. Bei der Attacke wurden vorläufigen Angaben nach vier Menschen verletzt, darunter auch ein Kind.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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