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Wieder tote Vögel vom Himmel gefallen


Tiere
Wieder tote Vögel vom Himmel gefallen

Von dapd, dpa
Aktualisiert am 17.01.2011Lesedauer: 2 Min.
Hunderte tote Vögel liegen auf einer Landstraße bei der Ortschaft Pointe Coupee im US-Bundesstaat LouisianaVergrößern des BildesHunderte tote Vögel liegen auf einer Landstraße bei der Ortschaft Pointe Coupee im US-Bundesstaat Louisiana (Quelle: AP)
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In den USA sind weitere 500 tote Vögel entdeckt worden. Man habe die verendeten Tiere bei der Ortschaft Pointe Coupee im Bundesstaat Louisiana gefunden, berichteten lokale Medien. Die Kadaver hätten am Montag auf einer Landstraße gelegen. Die Todesursache sei unklar, hieß es.

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Rund 500 Kilometer nördlich von Pointe Coupee hatte nach der Sylvesternacht ein erstes mysteriöse Vogelsterben im Bundesstaat Arkansas weltweite Schlagzeilen gemacht.

Auch in Schweden gibt es nun ein mysteriöses Vogelsterben. In der kleinen Stadt Falköping in Südschweden seien am späten Dienstagabend rund 50 bis 100 Vogelkadaver auf einer Straße gefunden worden, berichteten lokale Medien. Tierärzte untersuchten die toten Dohlen derzeit.

5000 tote Vögel gefunden

Nach wie vor ist allerdings unklar, warum in der Silvesternacht fast 5000 Vögel über dem US-Städtchen Beebe vom Himmel stürzten. Tiermediziner der staatlichen Veterinärkommission schlossen in ihrem vorläufigen Bericht aus, dass Krankheiten oder Viren für den massenhaften Tod der Rotschulterstärlinge (Agelaius phoeniceus) verantwortlich sind. Alle wichtigen Organe seien gesund gewesen, heißt es.

Vielmehr erhärte sich der Verdacht, dass die Vögel durch Silvesterböller aufgeschreckt wurden. Sie seien in der Nacht umhergeflogen, was sie sonst nicht tun, da sie im Dunkeln schlecht sehen könnten.

Tötete Hagelschlag die Tiere?

Nach Ansicht des Vogelexperten Ingo Ludwichowski, Vorsitzender des Naturschutzbunds (NABU) in Schleswig-Holstein, ist Hagelschlag oft Auslöser solcher plötzlichen Massensterben. Für diese Ursache sprächen Berichte, nach denen die Rotschulterstärlinge in Arkansas bereits mit Verletzungen vom Himmel gefallen seien.

Auch nach Vergiftungen, etwa mit Quecksilber durch gebeiztes Getreide, seien Massensterben beobachtet worden. In seltenen Fällen seien auch besondere Windkonstellationen als Ursache denkbar. Eine Krankheit schloss Ludwichowski dagegen weitgehend aus - es sei extrem unwahrscheinlich, dass so viele erkrankte Tiere zugleich stürben.

Die tatsächliche Ursache könnten allerdings nur jeweils die Tierärzte ermitteln, die die toten Vögel untersuchten. Allgemein seien Vogel-Massensterben eher seltene Ereignisse. "Das gibt es immer wieder mal, man kann aber nicht sagen, dass es häufig ist", erläuterte der NABU-Experte.

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