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Kristina Schröder versachlicht "Das Gott"


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"Das liebe Gott": Sturm der Entrüstung trifft Schröder

Von afp, dapd
Aktualisiert am 21.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Familienministerin Schröder hat Ärger mit "das liebe Gott"Vergrößern des BildesFamilienministerin Schröder hat Ärger mit "das liebe Gott" (Quelle: dapd)
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Damit dürfte Familienministerin Kristina Schröder (CDU) weiß Gott nicht gerechnet haben: Mit einer Interviewäußerung in der Wochenzeitung "Die Zeit" hat die 35-Jährige einen Sturm der Entrüstung in den eigenen Reihen ausgelöst.

Im dem Interview hatte sie auf die Frage, wie sie ihrer einjährigen Tochter Lotte erkläre, dass es "der liebe Gott" heiße, geantwortet: "Der Artikel hat nichts zu bedeuten. Man könnte auch sagen: Das liebe Gott."

"Verkopfter Quatsch"

"Dieser verkopfte Quatsch macht mich sprachlos", sagte Christine Haderthauer (CSU) dem Blatt. Sie finde "es traurig, wenn unseren Kindern aus lauter Unsicherheit vor Political Correctness die starken Bilder genommen werden, die für ihre Fantasie so wichtig sind".

Unerschütterlich im tradierten Glauben zeigte sich in dem Blatt auch die CDU-Politikerin Katherina Reiche. "Der liebe Gott bleibt der liebe Gott", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium.

Ins Politische rückte der CSU-Innenexperte Stephan Mayer die Kritik an Schröder: "Anstatt immer wieder völlig sinnlose Debatten anzuzetteln, sollte die Ministerin einfach mal ihre Arbeit machen."

Erschreckender religiöser Analphabetismus,

Inzwischen hat auch die katholische Kirche reagiert: "Die Äußerungen von Frau Schröder zeugen von einem erschreckenden religiösen Analphabetismus, sie kennt die Grundrechenarten des Glaubens nicht", sagte Prälat Wilhelm Imkamp. Der Vatikan-Berater und Direktor des bayerischen Wallfahrtsorts Maria Vesperbild fügte noch hinzu: "Die Äußerungen sind 'dd', dumm und dreist, und zeugen auch von einem hemmungslosen Opportunismus".

Man solle doch nicht "päpstlicher sein als der Papst"

Schröders Sprecher Christoph Steegmans versucht nun, die Wogen zu glätten. Man solle doch nicht "päpstlicher sein als der Papst", sagte er in Berlin. Steegmans verwies darauf, dass es in dem Interview um Kinderfragen an die Ministerin gegangen sei. Papst Benedikt XVI. höchstpersönlich schreibe in seiner Jesus-Biografie - Band eins, Seite 174 oben -, natürlich sei Gott weder Mann noch Frau.

Schröder selbst scheint über die heftigen Reaktionen ihrer Unions-Kollegen überrascht zu sein. Der "Bild"-Zeitung sagte sie: "Bei meiner Antwort habe ich vielleicht zu sehr an das kleine Mädchen gedacht und nicht an die vielen Erwachsenen, die über meine Worte stolpern."

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