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Junge Amerikanerin fand ihren Mord an Nachbarin "amüsant"


Justiz
Junge Amerikanerin fand ihren Mord an Nachbarin "amüsant"

Von dapd
Aktualisiert am 09.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Die heute 18-Jährige Alyssa B. muss lebenslang hinter GitterVergrößern des BildesDie heute 18-Jährige Alyssa B. muss lebenslang hinter Gitter (Quelle: dapd)
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Weil sie ihre neunjährige Nachbarin erwürgt und erstochen hat, ist eine 18-Jährige im US-Staat Missouri zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Alyssa B. bekannte sich schuldig, die Neunjährige im Oktober 2009 getötet zu haben. Sie habe wissen wollen, wie es sich anfühle, einen Menschen zu töten, begründete sie die Tat.

In ihrem Tagebuch beschrieb B. die Tötung ihres Opfers als "ziemlich amüsant". Zum Zeitpunkt der Tat war sie 15 Jahre alt. B. gab zu, ihre Nachbarin erwürgt und sie mehrfach in die Brust gestochen zu haben. Anschließend habe sie ihrem Opfer die Kehle durchgeschnitten. B. führte die Polizei zu dem Grab in einem Waldstück, wo sie die Leiche des Mädchens unter Blättern versteckt hatte.

Angeklagte bei Verhandlung in Ketten

Bei ihrem Auftritt vor Gericht in der Stadt Jefferson City waren die Hände der Angeklagten an ihre Hüfte gekettet. Auch ihre Füße waren in Ketten gelegt. Bei der Verurteilung des Teenagers war die Mutter des getöteten Mädchens anwesend.

Die heute 18-Jährige entschuldigte sich bei den Angehörigen: "Ich weiß, dass Wörter niemals ausreichen können und sie niemals angemessen beschreiben können, wie schrecklich ich mich wegen alldem fühle", sagte B., um Fassung ringend. "Wenn ich mein Leben geben könnte, um sie (das Opfer) zurückzuholen, würde ich es. Es tut mir leid."

Verteidigung führte Gewalttätigkeit auf Antidepressiva zurück

Die Anwälte der 18-Jährigen hatten vor Gericht darauf hingewiesen, dass ihre Mandantin ein Antidepressivum nehme, wodurch bei ihr die Gewaltbereitschaft höher sei. B. habe jahrelang an Depressionen gelitten und einst einen Selbstmordversuch unternommen, indem sie eine Überdosis Schmerztabletten geschluckt habe.

Die Staatsanwaltschaft sagte, B. habe mehrere Tage vor der Tötung der Neunjährigen zwei Gräber ausgehoben. Zudem belastete die Angeklagte eine Aussage eines Polizisten. Dieser erklärte vor Gericht, B. habe ihm gesagt, sie habe wissen wollen "wie es sich anfühlt", jemanden zu töten.

Leseprobe aus dem Tagebuch

In ihrem Tagebuch, das vor Gericht vorgelesen wurde, beschrieb B. ihre Gefühle über die Tötung ihrer Nachbarin. "Ich weiß im Moment nicht, wie ich mich fühlen soll. Es war fantastisch. Sobald du das 'Oh-mein-Gott-ich-kann-das nicht'-Gefühl überwindest, ist es ziemlich amüsant", schrieb sie. "Ich bin aber jetzt gerade irgendwie nervös und zittrig. Okay, ich muss jetzt in die Kirche...lol (laut lachend)."

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