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Joseph Kony: US-Elitesoldaten jagen ugandischen Warlord


Terrorismus
US-Elitesoldaten jagen ugandischen Warlord

Von t-online
Aktualisiert am 15.03.2012Lesedauer: 2 Min.
Soldaten der US-Eliteeinheit Navy Seals sollen Jospeh Kony aufspürenVergrößern des BildesSoldaten der US-Eliteeinheit Navy Seals sollen Jospeh Kony aufspüren (Quelle: US Gov/Navy Seals)
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Er ließ Zehntausende Kinder entführen und sie als Soldaten kämpfen. Unzählige Menschen wurden vergewaltigt, verstümmelt und ermordet: Joseph Kony, der Anführer der ugandischen Paramilitärs "Lords Resistance Army" (LRA) - die Vereinten Nationen nennen sie die "brutalste Rebellengruppe der Welt". Nun macht die US-Armee Jagd auf ihn. Präsident Barack Obama setzte den Rebellen schon 2011 höchstpersönlich auf die "Kill-List".

Obama gab laut der "Bild"-Zeitung bereits 2011 die Order: "Ich habe einer kleinen Anzahl kampfbereiter US-Streitkräfte den Auftrag gegeben, in Zentralafrika dabei zu helfen, Jospeh Kony vom Schlachtfeld zu entfernen."

Gemeint sind damit die Elitekämpfer des "Joint Special Operations Command" (JSOC), die schon an vielen strenggeheimen Einsätzen beteiligt waren - der letzte große Coup war die Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden in Pakistan.

"Nach der Operation gegen Osama bin Laden ist Kony auf der Liste einen Platz nach oben gerutscht", sagte ein JSOC-Berater zu "Bild". "Die Motivation, ihn zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen, ist extrem hoch." Er stehe wie kaum ein anderer für grausame Verbrechen in Afrika.

Rebellen kämpfen für Gottesstaat

Konys LRA terrorisierte Uganda mehr als 20 Jahre lang. Offiziell kämpften die Rebellen für einen christlichen Gottesstaat, bis die Regierungstruppen sie aus dem Land vertreiben konnten. Heute ist die blutrünstige Truppe vor allem noch in der Zentralafrikanischen Republik, im Südsudan und im Kongo aktiv.

Der Internationale Strafgerichtshof sucht den selbsternannten "Propheten" Kony seit 2005 per Haftbefehl. Ihm werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen, darunter vorsätzliche Tötung, Versklavung, Zwangsprostitution und Vergewaltigung, zur Last gelegt.

Inzwischen machen rund 200 US-Soldaten Jagd auf den Rebellenchef, berichtete die "Bild". An der geheimen Operation sind demnach verschiedene Spezialkommandos beteiligt - Navy Seals, Hubschrauber-Crews des "160th Special Aviation Regiments" die sogenannten "Nightstalkers" sowie die als "Delta Force" bekannten Kämpfer der "Combat Application Group".

Agenten erstellen Bewegungsprofile

In den vergangenen Monaten habe die CIA und JSOC Bewegungsprofile von Konys Anhängern erstellt - dazu dienten Bilder von Spionagesatelliten und Drohnen. Den brutalen Rebellenführer aufzuspüren scheint schwierig, da er keine elektronischen Kommunikationsmittel nutze; keine Handys, keine Satellitentelefone, keine Emails.

Es könnte sein, dass Kony unter dem Schutz eines afrikanischen Regimes oder Stammesfürsten steht, die ihm Unterschlupf gewähren. Die fieberhafte Suche könnte noch lange dauern, doch genauso enden wie für Osama bin Laden: Getötet durch die Kugel eines Elitesoldaten.

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