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Gerhard Frey ist tot: DVU-Gründer stirbt nach kurzer Krankheit


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DVU-Gründer Gerhard Frey gestorben

Von dpa, dapd
Aktualisiert am 23.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Gerhard Frey ist totVergrößern des BildesGerhard Frey ist tot (Quelle: dapd)
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Der Mitbegründer der rechtsextremen Deutschen Volksunion (DVU), Gerhard Frey, ist tot. Er starb im Alter von 80 Jahren nach kurzer Krankheit in seinem Haus in Gräfelfing bei München, wie sein Sohn bestätigte.

Frey gehörte der rechtsextremen Szene an und war bis zuletzt Herausgeber der in München erscheinenden "National-Zeitung".

DVU bis 2009 geführt

1987 gründete er die DVU, die von Beginn an vom Verfassungsschutz beobachtet wurde. Dieser attestierte der Splitterpartei eine verfassungsfeindliche Ausrichtung. Frey führte die DVU bis Anfang 2009.

Schlagzeilen machte die Partei, als ihr mit ausländerfeindlichen Parolen der Sprung in diverse Landesparlamente gelang, so unter anderem in Bremen und Brandenburg. Geradezu spektakulär waren die 12,9 Prozent, die der DVU 1998 im Landtag von Sachsen-Anhalt 16 Sitze bescherten.

Juristischer Streit um Waffenschein

Frey suchte mit der DVU immer wieder die Nähe zur NPD, auch wenn das Verhältnis der beiden rechtsextremen Parteien nicht zuletzt wegen Führungsrivalitäten als angespannt galt. 2010 beschloss ein NPD-Parteitag eine Verschmelzung mit der DVU. Im Jahr darauf stoppte ein Gericht nach Klagen von DVU-Landesverbänden die Fusion.

Nach seinem Rückzug vom DVU-Vorsitz 2009 machte Frey vor allem wegen juristischer Auseinandersetzungen um seinen Waffenschein Schlagzeilen. Das bayerische Innenministerium bestritt Frey wegen dessen verfassungsfeindlicher Aktivitäten das Recht auf einen Waffenschein. Vor Verwaltungsgerichten war jedoch Frey erfolgreich.

Frey stammte aus der Oberpfalz, er wurde am 18. Februar 1933 in Cham geboren. Nach dem Abitur studierte er Jura in München und Graz. In der österreichischen Stadt legte er 1960 auch seine Promotion ab. Schon in den 50er Jahren schrieb Frey, der auch eine journalistische Ausbildung absolvierte, für die rechtsextreme "Deutsche Soldatenzeitung". 1959 wurde er Chefredakteur und Herausgeber dieses Wochenblattes, das er 1963 in "Deutsche National-Zeitung" umbenannte und deren Herausgeber er bis zu seinem Tod war.

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