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Papst Benedikt XVI. wegen Verstoßes gegen die Gurtpflicht angezeigt


Justiz
Fahrt ohne Gurt: Anzeige gegen den Papst

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 25.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Wo ist der Gurt? Benedikt XVI. im PapamobilVergrößern des BildesWo ist der Gurt? Benedikt XVI. im Papamobil (Quelle: dapd)
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Auch wenn er wahrscheinlich immer einen Schutzengel an der Seite hat: Die Anschnallpflicht sollte auch für den Papst im Papamobil gelten. Das zumindest findet Rechtsanwalt Johannes Christian Sundermann aus Unna. Im Auftrag eines Dortmunder Klienten erstattete dieser Anzeige gegen Benedikt XVI.

Während seines Besuchs in Freiburg Ende September, so der Anwalt laut "Westfälischer Rundschau", sei der Papst wiederholt ohne Gurt in seinem Papamobil unterwegs gewesen. Der Anwalt und sein Klient könnten die Ordnungswidrigkeit mit Hilfe von YouTube-Videos beweisen.

Prominente Zeugen

Der Anwalt benennt neben zwei eigenen auch prominente Zeugen: Den Erzbischof von Freiburg und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Robert Zollitsch, und den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann. Im schlimmsten Fall droht Benedikt XVI. ein Bußgeld zwischen 30 und 2500 Euro.

Jetzt müsse geklärt werden, ob der Papst einfach deutscher Bürger oder ein Staatsoberhaupt sei, das diplomatische Immunität genieße. Die Kanzlei hat das für sich noch nicht herausgefunden. Wie Anwalt Sundermann sagte, habe sich Mercedes als Hersteller des Papamobils bereits bei ihm gemeldet und darauf hingewiesen, "dass das Papamobil auf allen Plätzen mit funktionstüchtigen Sicherheitsgurten ausgestattet sei".

Bußgeldstelle bearbeitet Anzeige

In Freiburg müssen nun die Beamten ran. Die Anzeige sei am Donnerstag eingegangen und liege zur Bearbeitung in der Bußgeldstelle, bestätigte Stadtsprecherin Edith Lamersdorf. Dort werde sie wie alle ähnlichen Fälle bearbeitet. "Vor der Verwaltung sind alle Menschen gleich." Sie sei sich sicher, dass die Bußgeldstelle eine adäquate Antwort finden werde. "Das wird aber mindestens eine Woche dauern."

Dass der Papst als Staatsoberhaupt in dieser Frage Immunität genieße, bezweifelte Lamersdorf. "Auch jemand, der immun ist, darf doch nicht alles." Aber bei hohen Staatsgästen werde natürlich auch mal ein Auge zugedrückt, erinnerte die Sprecherin an den Besuch von Barack Obama in Baden-Baden. Damals war moniert worden, dass seine Staatskarosse nicht über eine Feinstaubplakette verfügte.

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