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Ex-Bundespräsident Wulff entgeht wohl einem Strafprozess


Gesellschaft
Christian Wulff bleibt Strafprozess wohl erspart

Von afp, dapd, dpa
Aktualisiert am 14.01.2013Lesedauer: 1 Min.
Kein Strafprozess gegen Christian WulffVergrößern des BildesEx-Bundespräsident Wulff kann aufatmen: Es wird wohl nicht zu einem Strafprozess gegen ihn kommen. (Quelle: dapd)
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Alt-Bundespräsident Christian Wulff bleibt nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" aller Voraussicht nach ein Strafprozess wegen Korruptionsverdachts erspart. Ermittler des Landeskriminalamts Niedersachsen hätten keine Beweise für die Vorwürfe gefunden, die maßgeblich zum Rücktritt Wulffs vor rund einem Jahr beigetragen haben, schreibt das Blatt.

Die Ermittler waren dem Verdacht nachgegangen, der Berliner Filmproduzent David Groenewold habe für den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Hotelrechnungen bezahlt, weil Wulff sich im Gegenzug für den Filmemacher eingesetzt habe. Wulff und Groenewold hatten versichert, dass Wulff seinem Freund die Kosten von Sylt-Aufenthalten in bar erstattet habe.

Ermittler haben Restzweifel

Das Blatt schrieb, die Mutter von Wulffs Ehefrau Bettina, Inge Körner, habe den Ermittlern gesagt, sie habe ihrer Tochter allein im Jahr 2007 zum Geburtstag und zu Weihnachten Geldgeschenke in Höhe von 3500 Euro gemacht. Auch Christian Wulffs väterlicher Freund Egon Geerkens gab der Zeitung zufolge regelmäßige finanzielle Zuwendungen an den Politiker zu Protokoll. Das Geld für die Hotelrechnungen habe den Wulffs demnach zur freien Verfügung gestanden.

Dem Bericht zufolge blieben bei den Ermittlern zwar einige Restzweifel. Für eine Anklage sähen sie aber keine hinreichende Grundlage. Der Staatsanwaltschaft bleibe nichts anderes übrig, als das Ermittlungsverfahren einzustellen, sagte Strafverteidiger und FDP-Politiker Wolfgang Kubicki dem Blatt: "Herr Wulff hat sich aus strafrechtlicher Sicht nichts zu Schulden kommen lassen."

Rücktritt im Februar 2012

Die Staatsanwaltschaft Hannover wolle ihre Entscheidung, ob sie Anklage gegen Wulff erheben wird, erst nach der niedersächsischen Landtagswahl am kommenden Sonntag offiziell bekanntgeben.

Wulff war am 17. Februar nach Einleitung staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsnahme von seinem Amt als Bundespräsident zurückgetreten.

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