t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanoramaWissen

Drei Australier mit neuer Superbakterie infiziert


Wissen
Drei Australier mit neuer Superbakterie infiziert

Von afp
Aktualisiert am 13.08.2010Lesedauer: 1 Min.
Schönheitsoperationen in Indien sollen für die Verbreitung der Superbakterie verantwortlich sein (Fotos: imago, Reuters)Vergrößern des BildesSchönheitsoperationen in Indien sollen für die Verbreitung der Superbakterie verantwortlich sein (Fotos: imago, Reuters)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Drei Australier haben sich mit einer neuen Superbakterie infiziert. Das teilte ein Krankenhaus in Canberra mit. Der Keim namens NDM-1 wurde vermutlich aus Indien eingeschleppt und ist resistent gegen fast alle Antibiotika.

Der Arzt und Infektiologe Peter Collignon warnt vor einer weiteren Ausbreitung der Bakterie: "Es wird wahrscheinlich noch viel mehr Infizierte geben, denn was in Krankenhäusern entdeckt wird, ist nur die Spitze des Eisbergs", sagte Collignon.

Der Arzt selbst behandelt nach eigenen Angaben einen der Infizierten, die weiteren Patienten befinden sich im Bundesstaat Queensland und in New South Wales. Collignons Patient unterzog sich kürzlich im indischen Mumbai einer Schönheitsoperation.

Antibiotika-Missbrauch verantwortlich?

Bei seinem Patienten sei die resistente Bakterie im Urin entdeckt worden und mit keinem Medikament zu behandeln gewesen, sagte Collignon. Der Arzt macht unter anderem den Missbrauch von Antibiotika in Medizin und Landwirtschaft für das Entstehen des neuen Keims verantwortlich.

Forscher der britischen Universität Cardiff hatten erst kürzlich in der Fachzeitschrift "Lancet" über die neue Superbakterie berichtet. Diese ist resistent gegen fast alle Arten von Antibiotika. Selbst sogenannte Carbapeneme, die eingesetzt werden, wenn sich eine Entzündung mit den herkömmlichen Antibiotika nicht eindämmen lässt, kommen nicht gegen den Keim an. Einer der Forscher hatte die Bakterie erstmals vergangenes Jahr bei einem schwedischen Patienten entdeckt, der sich ebenfalls einer Schönheitsoperation in Indien unterzogen hatte.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website