t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandGesellschaft

Christian Wulff: Niedersachsens Finanzminister belastet Ex-Ministerpräsidenten


Gesellschaft
Auch Niedersachsens Finanzminister belastet Wulff

Von dpa
Aktualisiert am 03.09.2012Lesedauer: 1 Min.
Will von den Aktionen seines Sprechers nichts gewusst haben: Christian WulffVergrößern des BildesWill von den Aktionen seines Sprechers nichts gewusst haben: Christian Wulff (Quelle: dapd)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Neuer Gegenwind für den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff: Insider bezweifeln, dass ihm die umstrittenen Aktivitäten seines damaligen Sprechers und engen Vertrauten Olaf Glaeseker für die Lobby-Veranstaltung Nord-Süd-Dialog verborgen geblieben sind. Das spricht dafür, dass der damalige niedersächsische Ministerpräsident verbotenerweise Sponsoren für die Veranstaltung anwerben ließ.

Wulff und Glaeseker, der für den Nord-Süd-Dialog Sponsoren geworben hatte, seien "natürlich immer eng beieinander" gewesen, sagte der niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) am Sonntag im ZDF-Magazin "Berlin direkt". Zuvor hatte unter anderem der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günther Oettinger, Wulff in der Sache schwer belastet.

"Er hat selbst den ein oder anderen angesprochen"

Gefragt, ob es möglich sei, dass Wulff nicht gewusst habe, was sein damaliger Sprecher tat, sagte Möllring, das sei "wenig wahrscheinlich". "Aus heutiger Sicht weiß man, dass er den ein oder anderen darauf hingewiesen hat, dass diese Veranstaltung stattfindet."

Auch Referatsleiterin belastet Wulff

Auch die ehemalige Referatsleiterin in der niedersächsischen Staatskanzlei, Bettina Raddatz, berichtete von einem sehr engen Verhältnis. "Was Glaeseker getan hat und gemacht hat, das hat er mit Herrn Wulff abgestimmt", sagte Raddatz.

Der Nord-Süd-Dialog habe zudem einen wichtigen Stellenwert gehabt. "Uns in der Staatskanzlei war vermittelt worden, dass das ein wichtiges Event ist, was auch im Interesse der niedersächsischen Wirtschaft ist und somit auch im Interesse der Landesregierung. Und nicht, dass das ein Privatevent von einem Privateventmanager ist."

Das Land hatte die umstrittene Lobby-Veranstaltung Ende 2007 in Hannover finanziell und organisatorisch unterstützt. Im Zusammenhang mit der Veranstaltung wird gegen Glaeseker wegen Bestechlichkeit ermittelt. Die Veranstaltung spielte auch eine Rolle beim Rücktritt Wulffs als Bundespräsident.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website