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Brandanschlag auf Berliner Hauptbahnhof verhindert


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Brandanschlag auf Berliner Hauptbahnhof verhindert

Von dpa, dapd
Aktualisiert am 11.10.2011Lesedauer: 1 Min.
Am Berliner Hauptbahnhof wurden Brandsätze gefundenVergrößern des BildesAm Berliner Hauptbahnhof wurden Brandsätze gefunden (Quelle: dpa)
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Am Berliner Hauptbahnhof ist offenbar in letzter Minute ein Anschlag verhindert worden. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn entdeckte gegen Mittag am nördlichen Ende des Tieftunnels mehrere verdächtige Gegenstände. Die Bundespolizei identifizierte daraufhin mehrere Brandsätze und sperrte die Fundstelle ab.

Die sieben Brandsätze, die unter anderem flüssigen Brandbeschleuniger enthielten, wurden entschärft. Sie hätten enormen Schaden anrichten können. Die Tunneleinfahrt am Hauptbahnhof liegt gut 200 Meter vom Bahnhof selbst entfernt, der nicht gesperrt wurde. Laut Bahn hatte ein Mitarbeiter die Brandsätze bei zusätzlich veranlassten Streckenkontrollen entdeckt.

Spezialisten trugen die Behälter mit brennbaren Flüssigkeiten in Tüten davon. Die Polizei will die Brandsätze nun detailliert untersuchen.

Züge wurden umgeleitet

Die Bahn leitete Fern- und Regionalzüge zum Berliner Hauptbahnhof über andere Bahnhöfe um. Warum die Brandsätze nicht zündeten, ist noch nicht geklärt.

Erst am Montagmorgen hatte ein hochgegangener Brandsatz die Zugstrecke zwischen Berlin und Hamburg nordwestlich von Berlin unterbrochen. Nach Angaben der Bundespolizei ähnelt sich in beiden Fällen die Herangehensweise.

Bekennerschreiben ist authentisch

Im Internet veröffentlichte eine linksextreme Gruppe ein Bekennerschreiben, in dem sie gegen den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan protestiert. Das Landeskriminalamt Brandenburg hält das Schreiben nach einer vorläufigen Bewertung für authentisch. Die antimilitaristische Gruppe mit dem Namen "Hekla" schreibt darin von "Sabotagehandlungen an mehreren Kabelschächten", die mit Brandbeschleunigern und elektronischen Zeitgebern die Hauptstadt in den "Pausenmodus" legen sollten.

Tausende Reisende und Pendler waren von Verspätungen und Zugausfällen betroffen. Die Bahn reagierte empört auf die Anschläge. "Unsere Kunden sollen nach den Bekennerschreiben für den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr herhalten. Das ist absolut verantwortungslos", teilte Konzernsicherheitsleiter Gerd Neubeck mit.

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