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Babyleiche aus Hamburger Krankenhaus gestohlen


Kriminalität
Babyleiche aus Hamburger Krankenhaus gestohlen

Von dapd
Aktualisiert am 18.10.2011Lesedauer: 2 Min.
Die "Asklepios Klinik Altona"Vergrößern des BildesDie "Asklepios Klinik Altona" (Quelle: dapd)
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Aus einer Klinik im Hamburger Bezirk Altona ist eine Kiste mit einem toten Säugling gestohlen worden. "Der Dieb hatte vermutlich keine Ahnung, was sich in der geschlossenen Metallkiste befand", sagte eine Polizeisprecherin. Sie bestätigte damit einen Bericht des "Hamburger Abendblatts".

Hinweise zu der vermissten Babyleiche werden nach Angaben der Polizeisprecherin ausdrücklich auch anonym entgegengenommen. Oberste Priorität habe, "den Eltern des toten Säuglings eine Chance zu einer Bestattung ihres Kindes zu geben", sagte die Sprecherin. "Ein Kind zu verlieren, ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann", sagte der Chefarzt der Frauenklinik, Volker Ragosch, dem "Hamburger Abendblatt". "Wenn sich die Eltern dann noch nicht mal verabschieden können, ist das ein Desaster."

Kiste in den Gang gestellt

Das "Hamburger Abendblatt" hatte heute berichtet, das Kind sei am 11. Oktober in der "Asklepios Klinik Altona" tot zur Welt gekommen. Ein Mitarbeiter, der den Leichnam des Kindes in die Pathologie hätte bringen sollen, habe die Kiste stattdessen in einem Gang abgestellt. Das Verschwinden der Babyleiche sei erst am Freitag bemerkt worden, als sie von einem Bestatter abgeholt werden sollte.

Ein Sprecher des Krankenhauses sagte, es sei nicht klar, wo genau der Mitarbeiter die Kiste in dem Gang abgestellt habe. Der Mann sei nach Bekanntwerden des Falles umgehend entlassen worden.

Gang wird von Klinikpersonal und Handwerkern benutzt

Der rund 500 Meter lange unterirdische Gang werde außer von medizinischem Fachpersonal vor allem von Handwerkern benutzt, da er zu einer Baustelle führe. "Der normale Besucher verirrt sich da nicht hin", sagte der Sprecher. Die Polizei werte nun Aufnahmen von 23 Überwachungskameras aus, was aber viel Zeit in Anspruch nehme. Es sei von mehr als 2000 Stunden Videomaterial auszugehen. Sämtliche Zugänge des Tunnels seien mit Kameras versehen.

Zudem habe das Krankenhaus eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zum Auffinden des toten Babys führen. Mit großformatigen Anzeigen in mehreren Tageszeitungen solle am Mittwoch um Hinweise gebeten werden. "Es geht nicht darum, den Dieb zu bestrafen", sagte der Sprecher. Vielmehr solle nun alles dafür getan werden, das tote Kind wiederzufinden.

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