Umfragen Umfrage: Angela Merkel vertrauenswürdigste Politikerin
News folgenDie Deutschen schenken Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von allen Spitzenpolitikern das meiste Vertrauen. Das ergab eine Umfrage für das Magazin "Stern". Verlierer des "Politikerrankings" sind Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP).
Bei der Umfrage konnten die Befragten Punkte zwischen 0 für "kein Vertrauen" und 100 für "sehr großes Vertrauen" vergeben. Merkel erhielt im Schnitt 62 Punkte - verglichen mit Anfang November 2011 ist dies ein Plus von drei Punkten, zudem ihr bester Wert seit Juni 2010.
Auf Merkel folgt Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD), der um zwei auf 56 Punkte fiel. Auch SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier büßte Vertrauen ein, er kommt mit 55 Punkten (minus drei) auf den dritten Platz.
Rang vier belegt unverändert Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit 53 Vertrauenspunkten, knapp dahinter Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) mit 52 Punkten. Das Mittelfeld teilen sich mit je 45 Zählern Ursula von der Leyen (CDU), SPD-Chef Sigmar Gabriel und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer.
Das Ende der Skala belegen zwei Spitzenpolitiker der FDP. Parteichef und Wirtschaftsminister Philipp Rösler verlor fünf Punkte und landete mit 30 Punkten auf dem vorletzten Platz. Außenminister Guido Westerwelle verbesserte sich zwar um einen Punkt, bildet mit 28 Punkten aber weiter das Schlusslicht.
Keine klaren Mehrheiten im Bundestag
Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl droht im Bundestag eine Pattsituation: Die schwarz-gelbe Koalition verharrt im Umfragetief. Die Union erreicht wie in der Vorwoche 35 Prozent, die FDP bleibt mit drei Prozent weiter unter der Fünf-Prozent-Hürde. Das ergab der "Stern-RTL-Wahltrend".
Zwar liegen SPD und Grüne deutlich vor Union und FDP, doch würden sie eine regierungsfähige Mehrheit deutlich verfehlen. Die SPD kommt auf 27 Prozent, einen Punkt weniger als in der Woche zuvor. Die Grünen erzielen erneut 14 Prozent.
Die Linke verharrt bei acht Prozent. Die Piratenpartei gewinnt einen Punkt und wäre mit acht Prozent im nächsten Bundestag vertreten. Auf "sonstige Parteien" entfallen fünf Prozent der Stimmen.
