t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePolitikAuslandKrisen & Konflikte

Islamisten greifen BP-Standort in Algerien an


Krisen & Konflikte
Islamisten greifen BP-Standort in Algerien an

Von dpa, afp
Aktualisiert am 16.01.2013Lesedauer: 2 Min.
Der angegriffene Standort befindet sich in der Nähe der algerischen Stadt Ain AmenasVergrößern des BildesDer angegriffene Standort befindet sich in der Nähe der algerischen Stadt Ain Amenas (Quelle: Google Earth / Digital Globe)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Islamisten

Die Brigade der Al-Kaida im islamischen Maghreb (AQMI) behauptete, bei der Erstürmung des Gasfeldes In Amenas 41 Ausländer in ihrer Gewalt gebracht zu haben. Das berichtete die mauretanische Nachrichtenagentur ANI. Demnach seien unter den Geiseln sieben US-Bürger, zwei Franzosen und zwei Briten.

"Unsere gesegnete Expedition ist Teil eines internationalen Feldzugs zur Bekämpfung der Juden und Kreuzritter", erklärte die AQMI. "Wir machen die Regierungen Algeriens und Frankreichs und der Geiseln voll verantwortlich für jede Verzögerung bei der Erfüllung unserer Forderungen, deren wichtigste die sofortige Einstellung des Angriffs auf unser Volk in Mali ist."

13 Norweger unter den Geiseln

Wie der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg in Oslo mitteilte, befinden sich 13 Norweger in der Gewalt der Angreifer. Er bestätigte damit Angaben des heimischen Energiekonzerns Statoil. Die Lage rund um das Gasfeld sei aber "äußerst unübersichtlich".

BP arbeitet an dem Standort mit Statoil sowie mit dem algerischen Energieunternehmen Sonatrach zusammen. Nach Angaben des irischen Außenministeriums ist unter den Geiseln auch ein irischer Staatsbürger. Der Mann stamme aus Nordirland, sei aber im Besitz eines irischen Passes.

BP spricht von "Sicherheitsvorfall"

Die algerische Nachrichtenagentur meldete weiter, der Angriff sei am Morgen in der Region von Tiguentourine erfolgt, rund 40 Kilometer von der Stadt In Amenas entfernt. Es habe zwei Tote und sechs Verletzte gegeben, darunter zwei Ausländer. BP sprach in einer in London veröffentlichten Erklärung von einem "Sicherheitsvorfall" auf dem In Amenas Gasfeld im Osten des Landes nahe der Grenze zu Libyen.

Seit Ende vergangener Woche führt Frankreich im Nachbarland Mali einen Militäreinsatz gegen die den Norden des westafrikanischen Landes kontrollierenden Islamisten.

"Wir sind Mitglieder von Al-Kaida"

Ein Kämpfer, der nach eigenen Angaben an dem Entführungskommando beteiligt war, sagte, seine Gruppe komme aus Mali und gehöre zum Terrornetzwerk Al-Kaida. "Wir sind Mitglieder von Al-Kaida, und wir kamen aus dem Norden Malis", sagte der Kämpfer in einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP.

"Wir gehören zu der Chaled Abul Abbas Brigade unter ihrem Anführer Mochtar Belmochtar." Belmochtar ist einer der bekanntesten Anführer des nordafrikanischen Al-Kaida-Ablegers AQMI.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website