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"Costa Concordia": Kapitän Francesco Schettino verursachte schon 2010 einen Unfall


Panorama
"Costa Concordia"-Kapitän verursachte 2010 schon einen Unfall

Von afp
Aktualisiert am 02.03.2012Lesedauer: 1 Min.
Im Jahr 2010 manövrierte Kapitän Schettino die "Costa Atlantica" zu schnell und verursachte damit einen UnfallVergrößern des BildesIm Jahr 2010 manövrierte Kapitän Schettino die "Costa Atlantica" zu schnell und verursachte damit einen Unfall (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Schlagzeilen um den Kapitän des vor sechs Wochen vor der Toskana-Küste gekenterten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" reißen nicht ab. Laut einem Zeitungsbericht der italienischen Tageszeitung "La Stampa" hatte Francesco Schettino bereits 2010 einen Unfall mit einem Luxus-Liner im Hafen von Warnemünde.

Dort habe Schettino bei der Einfahrt in den Hafen von Warnemünde mit einer Geschwindigkeit von 7,7 bis 7,9 Knoten zu schnell manövriert und dadurch Schäden am Kreuzfahrtschiff "Aida Blu" verursacht, zitierte die Zeitung aus einem Schreiben von Schettinos Arbeitgeber Costa Crociere.

Dem aus Ermittlungsakten zitierenden Bericht zufolge rechtfertigte sich der Kapitän damals in einer schriftlichen Antwort an die Reederei, er habe die Geschwindigkeitsbegrenzung in dem Hafen nicht gekannt und von den zuständigen deutschen Behörden keine Anzeige wegen eines Verstoßes erhalten. Der Unfall müsse "wahrscheinlich durch Begleitumstände" verursacht worden sein. Zum Zeitpunkt des Unfalls im Jahr 2010 war Schettino Kapitän der "Costa Atlantica".

Ermittlungen gegen Kapitän laufen

Am 13. Januar war das Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" auf einen Felsen aufgelaufen und gekentert. Bei dem Unglück starben 32 Menschen. Gegen Kapitän Schettino wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, weil er das Kreuzfahrtschiff zu nah an einer Insel vorbeimanövriert hatte. Zudem wird ihm vorgeworfen, von Bord gegangen zu sein, bevor alle Passagiere das Schiff verlassen hatten.




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